In der digitalen Welt ist es wohl das wichtigste, ein sicheres Passwort für seine Accounts zu finden. Denn immer wieder hört man in den Medien, dass Millionen von Kennwörtern geknackt wurden und Hacker durch Identitätsdiebstahl großen Schaden anrichteten. Doch was macht eigentlich ein sicheres Passwort aus? Wir geben dir 10 Tipps, um einen Code zu finden, der schwer zu hacken ist ohne auf Passwort-Apps zurückzugreifen.

Tipps für ein sicheres Passwort

1. Stillschweigen

Klingt logisch, ist aber wichtig: Zur Sicherheit solltest du niemandem verraten, was dein Passwort ist. Nur so kannst du beruhigt sein, dass sich keiner auf einfachste Weise Zugang zu deinen Accounts verschafft. Außerdem solltest du Kennwörter niemals auf Zetteln oder in Dateien notieren, die jemand außer dir finden und sich zunutze machen könnte.

2. Ein virenfreier Computer / ein virenfreies Handy

Außerdem ist wichtig, den PC oder das Handy von Viren und Trojanern zu befreien. Denn ist ein Gerät infiziert, hilft es auch nichts, dein Kennwort zu ändern. Zur Überprüfung auf Trojaner und Co. eignen sich Anti-Viren-Programme wie „AntiVir“, „Norton Security“ oder „Panda Antivirus“.

3. Keine Namen benutzen

Um es den Hackern nicht extra leicht zu machen, solltest du nicht den Namen deines Partners, deines Kindes oder dein Geburtsdatum als Kennwort verwenden. Denn hat es jemand auf dich abgesehen, kann er sich schnell Zugang zu solchen Daten verschaffen und dann leicht dein Passwort knacken.

4. Die Möglichkeiten der Tastatur ausschöpfen

Das oberste Gebot für ein sicheres Passwort: Mixe alle Buchstaben, Zahlen und Zeichen, die dir auf der Tastatur zur Verfügung stehen und wechsle sie ab. Auch Groß- und Kleinschreibung solltest du verwenden. Eine Ausnahme sind Umlaute – auf diese sollte verzichtet werden, da sie häufig im Ausland nicht auf der Tastatur zu finden sind.

5. Buchstaben zu Zahlen machen

Als Geheimtipp gilt, Buchstaben zu Zahlen und Zeichen zu machen. Zum Beispiel ähnelt das a dem @, das o der 0 und das e der 3 oder dem €-Zeichen. So kannst du schwierigere Passwort-Kombinationen kreieren, wie beispielsweise „Olga“ = „0!g@“. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

6. Fremdsprachenkenntnisse einbringen

Nicht nur Zeichen, sondern auch Sprachen können gemischt werden: So kannst du mithilfe der Kombination aus den vorherigen Tricks das Passwort „OlgaLiebe469!“ in „0!g@L0v3469!“ ändern – und es dadurch Hackern schwerer machen.

7. Die Satzmethode

Falls dir keine bestimmte Wortkombination einfällt, die du als sicher genug empfindest, kannst du dir auch einen Satz aussuchen, der dir gut gefällt. Hiervon nimmst du dann die Anfangsbuchstaben und wandelst sie mithilfe von Trick 4, 5 und 6 um. Als Beispiel: „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“ → „@h3€,nDWh2?!“ Dieses fantasievolle Passwort hat übrigens die optimale Länge für ein sicheres Passwort: 12 Zeichen.

8. Abwechslung ist das A und O

Der Einfachheit halber nutzt man oft das gleiche Passwort für alle seine Accounts. Doch auch das macht es Hackern leichter, Kennwörter zu knacken. Deswegen sollte man lieber überall variieren und vermeiden, das gleiche Passwort zu verwenden.

9. Das Passwort in bestimmten Zeitabschnitten ändern

Um seinen Account möglichst umfassend zu schützen, wird auch empfohlen, sein Kennwort regelmäßig zu ändern. Klingt ganz schön anstrengend, trägt aber zur Sicherheit bei.

10. Ist dein Account noch sicher?

Zuletzt solltest du regelmäßig überprüfen, ob dein E-Mail-Account gehackt wurde. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellt auf seiner Website einen Service zur Verfügung, wo du nachschauen kannst, ob sich jemand Zugriff zu deinen Zugangsdaten verschafft hat. Diesen findest du hier.