Es wird vermutet, dass die neue iPhone-Generation wieder kleiner werden wird, nachdem die Displays in den vergangenen Jahren stetig größer wurden. Darüber hinaus gibt es einige Apple-Design-Konzepte, die nach dessen Entstehung wieder verworfen wurden. Wir geben nicht nur einen Überblick über Vergangenheit und Zukunft, sondern informieren darüber, was an den Gerüchten rund ums iPhone dran ist.
Von groß auf klein, von klein auf groß
Motorola stellte im Jahr 1973 das erste mobile Handy vor. Ein mobiles Telefon mit 20 cm langer Antenne. 1992 stieg Nokia in den Handy-Markt ein. „Snake“ wurde mit der Möglichkeit der Display-Nutzung zum Kult. Dank integrierter Antenne gelang es Nokia das Handy in seiner Gesamtgröße zu verkleinern. Doch der Wunsch nach farblichen und großen Displays ohne haptische Tastatur wurde immer größer. Im Jahr 2007 revolutionierte Apple den Handy Markt mit einem Smartphone der Superlative: Das iPhone war ein Kassenschlager. Doch ein größeres Display bedeutet natürlich auch ein größeres Handy, also ging der Trend bis hin zu Smartphones, die mittlerweile fast nicht mehr in eine Hosentasche passen.
Buntes aus der iPhone Gerüchteküche
Gerüchte um (verworfene) iPhone-Design-Konzepte von Apple gibt es viele. So war das iPhone 6 ursprünglich noch größer geplant als es auf den Markt kam. 5,7 Zoll maß der Prototyp. Nach ausgiebigem Einsatz durch Apple-Mitarbeiter entstand jedoch der Konsens, dass dies wesentlich zu groß für ein Smartphone sei. Das iPhone 7 soll nach dem iPhone 6, 6s und 6s Plus angeblich wieder kleiner werden.
Analyst Ming-Chi Kuo, der dank seiner guten Industriekontakte für seine iPhone-Vorhersagen bekannt ist, vermutet, dass Apple mit dem iPhone 7 eine Neuauflage des iPhone 5s plant. Das neue iPhone soll nur noch 4 Zoll messen und sich damit unterhalb der (Preis-) Kategorie des iPhone 6s und 6s Plus ansiedeln. Außerdem solle beim iPhone 7 auf den Audio-Anschluss verzichtet werden. Damit würde das neue iPhone um stolze 0,1 cm dünner werden. Kopfhörer würden dementsprechend über den Lightning-Port oder Bluetooth-Verbindungen verbunden werden. Wenn dies eintritt, hätte Apple wieder sein Alleinstellungsmerkmal erfüllt. Denn um die Möglichkeit des neuen Kopfhörer-Anschlusses zu nutzen, benötigen die Nutzer erst einmal (von Apple) speziell dafür konzipierte Kopfhörer – sogenannte Lightning-EarPods.
Ob und inwiefern sich das Gerücht um die iPhone Kopfhörer bewahrheitet, ist spätestens im kommenden Jahr zu erfahren. Dann ist übrigens auch klar, ob das iPhone 6c, der Nachfolger des iPhone 6s in der Colour-Edition mit einem 4-Zoll-Display erscheint. Das iPhone 7 lässt noch etwas auf sich warten. Geht man von dem Apple üblichen Turnus der Neuerscheinungen einer weiteren iPhone Generation aus, erscheint dieses erst im September 2016.
Ein Blick in die Zukunft
Ein weiteres iPhone Gerücht besagt, dass im Jahr 2018 das iPhone mit neu eingebauten OLED-Bildschirmen erhältlich sein wird. Die bisher bekannten LCD-Bildschirme älterer iPhone-Generationen sollten fortan der Vergangenheit angehören. Der OLED-Bildschirm ist vermutlich den meisten Apple-Watch-Besitzern bekannt. Auch hier besteht das Display aus einem dünnen Element, das sich durch seine geringe elektrische Strom- und Leuchtdichte vom LCD unterscheidet. Ein Nachteil ist jedoch die kürzere Lebensdauer des Bildschirms, denn er geht leichter zu Bruch als die LCD-Variante. Der positive Nutzen der neuen Bildschirme soll vor allem im flacheren Design und einer längeren Akkulaufzeit liegen. Letzteres wird die Apple-Nutzer sicherlich erfreuen.
Ob es jedoch tatsächlich zu einem Wechsel der Bildschirme kommt und ob Apple beide Varianten, iPhones mit LCD-Display und iPhones mit OLED-Display anbietet, bleibt abzuwarten. Apple hat sich hierzu bisher nicht geäußert. Eines steht jedoch fest: So viel das iPhone in Konzept und Design auch vergrößert und wieder geschmälert wurde, die Produktpalette von Apple wird stetig erweitert und passt sich den Wünschen der Nutzer an. Im Jahr 2016 kann es für Apple-Fans also wieder spannend werden.