Derzeitig lässt sich WLAN in ca. 125 Bahnhöfen in Deutschland insgesamt 30 Minuten pro Tag kostenlos über Telekom-Hotspots nutzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Smartphone ansonsten mit einem anderen Anbieter läuft. Hauptsache das Smartphone, Tablet oder Notebook ist WLAN-fähig. Allerdings läuft die halbe Stunde ab dem 1. Login und sie ist dann in der Regel rum, wenn man am nächsten Bahnhof angekommen ist.
Mit dem Internet in den Bahnhöfen verbinden – so geht’s
- Zuerst WLAN am Gerät aktivieren und dann „Telekom” bei den verfügbaren Netzwerken wählen
- Dann muss man seinen Internet-Browser öffnen und versuchen eine beliebige Webseite wie zum Beispiel www.tagesschau.de aufzurufen. So werden Sie zunächst automatisch auf die HotSpot-Seite weitergeleitet.
- Dort muss man nur noch auf „Online gehen” tippen bzw. klicken und mit „Jetzt surfen” kann es losgehen.
Auf den Internetseiten der Deutschen Bahn gibt es eine Liste der Bahnhöfe mit diesen WLAN-Hotspots.
Die Reichweite der Hotspots ist dabei oft auf die öffentlichen Bereiche mit Geschäften beschränkt. Bei einigen Bahnhöfen reicht es aber bis zu den Wartebereichen an den Gleisen. Die Deutsche Bahn weist darauf hin, dass man für Sicherheitsmaßnahmen zum Beispiel beim Versenden sensibler Daten selbst verantwortlich ist. Es wird empfohlen dazu zusätzlich gesicherte Verbindungen wie VPN zu nutzen oder über https gesicherte Webseiten zu gehen.
Generell sollte man aber auch noch darüber nachdenken, sein Gerät abzusichern: Gerade wenn man unterwegs surft, kann es schnell mal passieren, insbesondere wenn man es eilig hat, dass das Smartphone runterfällt. Eine Smartphoneversicherung deckt Sturzschäden ab.
Kostenloses Internet über WLAN im Zug?
Das WLAN-Angebot der Deutschen Bahn ist auf einen Zugtyp beschränkt: Bisher gibt es WLAN nur in der 1. Klasse der ICE-Züge kostenlos. In den nächsten Monaten soll das kostenlose Angebot auf die 2. Klasse erweitert werden. Dort kostet es bisher. Weiterhin soll die Stabilität sowie die Geschwindigkeit – auch für Telefonate – durch eine bessere Systemtechnik verbessert werden. Kostenloses WLAN im ICE soll es dann ab Januar geben. Das wird übrigens bei der Fernbus-Konkurrenz, zumindest im „Testbetrieb“, schon von Anfang an angeboten.
Bei der Bahn wird es allerdings eine Volumenbegrenzung ab der dann die Geschwindigkeit gedrosselt wird geben. Zum normalen Arbeiten sollen das Volumen aber ausreichen. So soll verhindert werden, dass einige wenige zum Beispiel Full-HD-Filme schauen und damit andere nur noch langsames Internet hätten. Kostenlose Filme soll es dann laut einem Bericht bei heise online ab Februar aus dem Angebot von der Online-Videothek Maxdome geben. Die Videos sollen lokal auf einem Server im ICE liegen und so das Datenvolumen nicht belasten.
Die Surfgeschwindigkeit hängt aber auch von der Anzahl der Nutzer ab. Und: Welche Mobilfunkverbindung(en) der ICE bei bis zu 300 km/h aufbauen kann, beeinflusst das Sufrvergnügen auch. Hier sind wir gespannt auf die Praxis.
Informationen zum derzeitigen Zugang ins Internet im ICE hat die Deutsche Bahn auf ihrer Webseite zusammengestellt.
Berthold Huber, im Konzernvorstand der Deutschen Bahn zuständig für Verkehr und Transport, sagte im Rahmen der Vorstellung der neuen Zuggeneration ICE 4 im Spiegel Online Interview, dass WLAN für die Kunden inzwischen so wichtig ist, wie die Toilette. Wir meinen, dass es zum Komfort im Zug eben auch gehört, dass man seinen Platz verlassen kann. Wer dabei unbesorgt um sein Laptop oder iPad sein will, sollte es zum einen nicht offen liegen lassen und zum anderen kann er gleich online eine Versicherung mit zusätzlicher Option gegen einfachen Diebstahl abschließen.