E-Mail ist unverzichtbar, und sehr viele Smartphone-Nutzer haben mindestens eine private E-Mailadresse bei Diensten wie GMX, Web.de, 1&1 oder T-Online. Doch soll man dafür eine eigene App auf dem Smartphone installieren oder lohnt es sich auf das hauseigene Mailprogramm des Smartphones zu bauen?

E-Mail-App auf dem Smartphone: Browser, App oder das bordeigene Mailprogramm?

Browser, App oder Mailprogramm?

Während E-Mails auf dem heimischen PC oft und bequem per Browser abgerufen werden können, ist diese Option auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm zwar auch möglich, aber meist nicht so komfortabel wie auf einem großem Monitor.

Für eine eigene und spezialisierte App spricht die Bequemlichkeit bei der Installation. Einmal aus dem jeweiligen AppStore geladen, informieren die Apps zuverlässig über neu eingetroffene Nachrichten, helfen bei der Ansicht und Verwaltung von Dateianhängen und sind vor allem einfach in der Bedienung. Diese Einfachheit trifft vor allem auf die Konfiguration zu. Um die spezialisierte E-Mail-App für eines Providers zu aktivieren, ist in der Regel lediglich ein Nutzername und ein Passwort erforderlich. Diese Angaben finden sich in den Vertragsunterlagen und werden meist auch gebraucht, um zum Beispiel die Online-Vertragsverwaltung aufzurufen.

Der größte Nachteil dieser speziellen, an einen Anbieter gebundenen E-Mail-Apps, besteht allerdings in ihrer Beschränktheit auf einen Mailanbieter. Wer mehrere E-Mailadressen besitzt, zum Beispiel auch eine geschäftliche Mailadresse, für den wird die ursprüngliche Bequemlichkeit schnell umständlich. Dann muss zwischen den Apps hin und her gesprungen werden.

Smartphone E-Mail-App: So schwierig ist die Einstellung nicht

Wenn also mehrere Mailadressen vorhanden sind, lautet unsere klare Empfehlung, die zum Betriebssystem des Smartphone gehörige E-Mail-App zu nutzen.

Meist reicht eine kurze Recherche auf Google. Der Name des Smartphonebetriebssystems, des jeweiligen Mailanbieters und vielleicht noch als zusätzlicher Suchbegriff „Konfiguration“ bringt schnell eine brauchbare Anleitung. Zusätzlich finden sich auch auf den Seiten der großen Mailanbieter Anleitungen mit den richtigen Einstellungen. Zur Not hilft auch ein Anruf bei der technischen Hotline. Dies sollte in der Regel aber nicht notwendig sein.

Welcher Anbieter passt zu dir?

Viele Smartphone-Besitzer haben eine private Mailadresse zusammen mit einem anderen Produkt bekommen. Oft gebündelt mit einem Mobilfunkvertrag, einem DSL- oder Kabelanschluss, ist diese elektronische Adresse an den Fortbestand des Vertragsverhältnisses gebunden. Bevor eine solche E-Mailadresse genutzt wird, sollte man sich im Klaren sein: Bei einem späteren Anbieterwechsel geht die E-Mail-Erreichbarkeit verloren! Anders als Telefonrufnummern, die bei Mobilfunkverträgen portiert werden können, sind diese E-Mailadressen fest an den eigentlichen Vertrag gebunden.

Einen eigenen E-Mail-Service, in der Basisversion oft sogar kostenfrei, bieten zum Beispiel GMX und Web.de an. Hier besteht die Vertragsbindung allein für den E-Mail-Service. Eine solche Mailadresse ist oft die bessere Wahl. Zusätzlich kannst du hier mit wenigen Klicks auch verschlüsselte E-Mails verschicken.