von Sabine Schmidl
Der Sommer rückt näher, die Reiselaune nimmt zu. Wohin geht’s diesmal? Paris, Rom oder London? Doch mit dem Urlaub kommt auch die Angst. Wie sicher ist der Ort, an den ich mich begebe? Schließlich liest man allerlei Schreckensbotschaften aus fernen Ländern. Wohin darf man und wovon solltest Du Dich lieber fernhalten? Höchste Zeit für Tipps, damit Diebstahl und Ärger im Urlaub umgangen werden.
Die gefährlichsten Orte Europas
Europa hat nachgeforscht. Schließlich soll jeder europäische Bürger wissen worauf er sich einlässt. Er soll erfahren, wie gefährlich die Stadt, die er besuchen möchte wirklich ist. Zu diesem Zweck wurden in einer Studie zahlreiche Personen befragt, ob sie schon einmal Opfer einer „gewöhnlichen Straftat“ geworden sind. Gewöhnliche Straftat? Darunter zählen Vergehen wie Taschen- oder Handydiebstahl aber auch Fahrraddiebstahl sowie Einbruch, Raub und Körperverletzung.
Großbritannien und Irland teilen sich den ersten Platz dieser wenig ehrenwerten Rangliste. Hinsichtlich einer konkreten Stadt, hat aber Großbritannien die Nase etwas weiter vorne. Denn in der gefährlichsten Stadt ist man demnach in London unterwegs. Hier liegt die Quote bei über 30 Prozent. Doch auch Paris, Rom, Madrid oder Budapest haben es in die Top-Liste geschafft.
Viele Diebe in Urlaubshochburgen
In der Regel gilt: wo Touristen unterwegs sind, ist auch der Taschendieb nicht weit. Reisende sind meist leichte Beute. Egal ob von der unbekannten Umgebung abgelenkt oder die Sehenswürdigkeit betrachtend, kaum einer merkt, wenn der Geldbeutel aus der Hosentasche geklaut wird. Lukrativ ist das für den Dieb ganz bestimmt! Immerhin bestiehlt er jährlich 15,2 Prozent der deutschen Urlauber. Tragen diese doch Unmengen an Wertgegenständen wie Handy, Kamera und Urlaubsgeld mit sich herum. Das lohnt sich für jeden Langfinger.
Wie man sich vor Diebstahl im Urlaub schützt?
Generell sollte man alle Wertgegenstände, die man unterwegs nicht braucht, im Hotelsafe einschließen. Dieser wird meistens kostenlos oder gegen ein kleines Entgelt zur Verfügung gestellt. Einen Safe brauchst Du nicht? Du hast schließlich extra eine Reisegepäckversicherung abgeschlossen. Es ist deshalb unnötige Deine teure Rolex in den Safe zu sperren. Falsch. Wer seine Wertgegenstände offen im Hotelzimmer liegen lässt, kann unter Umständen von der Versicherung zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn sich Deine Rolex allerdings im Hotelsafe befunden hat und dieser vom Dieb geknackt wurde, so springt die Reisegepäckversicherung ein.
Den passenden Schutz für Dein Gepäck findest Du günstig als Zusatzoption der Auslandsreisekrankenversicherung sowie der Reiserücktrittsversicherung.
Deine Kamera nützt Dir im Safe allerdings wenig. Diese ist schließlich für die Urlaubsbilder verantwortlich. Sie und auch Dein Smartphone müssen immer mit dabei sein. Der passende Schutz ist daher wichtig. Deshalb sind auch auf Reisen eine Handyversicherung sowie eine Kameraversicherung von Vorteil. Diese schützen Deine Elektronikgeräte sowohl im Urlaub als auch zu Hause. Diebstahl stellt somit kein Problem mehr dar.
Du möchtest mehr zur Handyversicherung wissen? Dann geht es hier weiter.
Was zu tun ist, wenn der Dieb Erfolg hatte
In so einem Fall ist es wichtig die Polizei einzuschalten. Der Diebstahl muss noch im Ausland gemeldet und zur Anzeige gebracht werden. Denn nur mit einem Polizeiprotokoll übernimmt die jeweilige Versicherung den Schaden.
Besonders ärgerlich ist das Verschwinden der Ausweispapiere. In dieser Situation sollte man sich umgehend zur deutschen Botschaft oder zum nächsten Konsulat aufmachen. Dort erhältst Du einen „Reiseausweis“ als Passersatz zur Rückkehr nach Deutschland. Am schnellsten bekommst Du diese Ersatzpapiere, wenn man vor Urlaubsbeginn Kopien von seinen Dokumenten gemacht hat und diese vorlegen kann. Das erspart einige Zeit und Probleme.
Um auch anderen Ärger im Urlaub zu vermeiden, gibt es im Newsbeitrag „Abzocke im Urlaub – So schützt Du Dich“ hilfreiche Tipps.